Energie ist wie Wasser

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Ich merke, dass das Wort „Energie“, wenn es nicht in Kombination von „kinetische Energie“ oder im Kontext der Elektrizität, Induktion und anderen physikalischen Begriffen verwendet wird, wirkt auf Menschen abschreckend. Ok, ok, für diejenigen, die Physik nicht besonders mögen und glauben es nicht zu verstehen, wird das Wort „Energie“ auch etwas abschreckend wirken. Doch besonders wenn es um den spirituell angehauchten Kontext geht, schließen die Menschen ihre Sinne schneller zu, als noch ein kleiner Hauch der Erklärung eindringen könnte. Daher dieser Blog, ich möchte dir ein Bild davon vermitteln.

Von der Energie im Körper wird schon immer geredet. Dies ist auch als Seele, Geist, Qi, Prana und ähnl. bekannt. Menschen haben irgendwann erfasst, es muss etwas sein, was uns ausmacht, was uns bewegt, was uns lebendig sein lässt. In Yoga gibt es drei verschiedene Modelle der Energie im Körper.

Es gibt ein Modell Namens Chakren. Man kann sich es so vorstellen, dass es an unzähligen Stellen des Körpers eine Art Energiewirbel gibt, die diese rein und raus schleudern. Daher gibt es auch die Vorstellung, dass ein Chakra blockiert sein kann. Im Grunde geht es darum, dass die Energie dort zu schnell oder zu langsam fließt. Es kommt nur beim Tod zum Stillstand.

Es gibt auch die Energiekanäle im Körper – Nadis, dies ist ein anderes Modell um die Körperfunktionen zu verstehen. Es gibt genauso wie bei Chakren eine Unmenge davon, aber so wie man von sieben Hauptchakren redet, redet man auch von drei „wichtigsten“ Energiekanälen. Diese verlaufen die Wirbelsäule entlang. Hier wird die Energie geschoben, gesammelt und da sie sich mit Chakren überkreuzt, je nachdem wie ein oder anderes Chakra funktioniert, wird es auch verteilt.

Das dritte Modell, bzw. Vorstellung über die Energie ist der energetische Körper, eine Art Aura um den physiologischen Körper. Es sind die fünf Schichten, diese wiederum bilden einen Mantel um Menschen herum, um mit der Welt zu interagieren. Je nach Schicht unterscheidet sich die Komplexität und die Möglichkeiten. Diese Schichten schützen einen, aber dienen auch als Indikatoren für den geistigen und/oder körperlichen Zustand.

Wenn man das so hört, darf man skeptisch sein, es für Larifari halten oder sonst wie sich davon abschrecken lassen. Oder man lässt sich darauf ein, unter der Prämisse, dass zu jedem Zeitpunkt der menschlichen Geschichte, Menschen angestrebt haben jegliche Phänomene in und um sie herum zu erklären. Da das Yoga ein altes philosophisches System ist, darf man sich mit der Theorie beschäftigen und dann die moderne Worte dafür finden, die einem etwas bequemer und zugänglicher das Ganze machen würden.

Ich möchte mit dem Blog gar nicht jemanden davon überzeugen, schließlich habe ich eine sehr oberflächliche Veranschaulichung gemacht. Mir geht es darum, dass du lernst dich zu spüren und dir zuzuhören, dann wirst du auch deine Energie merken. Die ganze Yoga Lehre dreht sich NUR um Energie. Und die Asana Praxis – was im Westen beliebt als Yoga genannt wird, dreht sich auch nur darum. Niemand erklärt dir vielleicht, warum du dich so gut nach der Asana Praxis fühlst oder warum man manchmal  danach unruhig, hibbelig, nervös wird, warum du weinen musst oder einen Lach-Flash bekommst, warum du ein Asana lieber als ein anders machst usw. Wie können Asanas dein Bewusstsein steuern und zu dessen Entwicklung beitragen, wie sie dich heilen und gehen weit über den körperlichen Effekt hinaus. Aber wenn du dir genau zuhörst und deine Praxis mehr auf deine Empfindungen lenkst, wirst du keine Theorien und Erklärungen brauchen, du wirst es einfach wahrnehmen und wissen was damit zu tun ist.

Hierfür, wie ich oft anbiete, gibt es eine gut zugängliche Analogie zum Wasser. Wasser hat die Eigenschaft zu fließen, aber nicht nur das. Es kann auch frieren oder stehen bleiben… analogisch geschieht es auch mit deiner Energie. Es kann einfrieren oder stehen blieben, wobei auf den ersten Blick es als ähnlich erscheint, es ist aber nicht. Lass es uns  näher betrachten.

Wenn das Wasser einfriert, wird es fest, zerbrechlich, unbeweglich, hart. Wenn das Wasser stehen bleibt, ist es immer noch weich, liquid, man kann es mit einem Impuls von außen bewegen, dennoch wird es faulen, es kann unter günstigen Bedingungen auch zum Sumpf werden. So ist es mit der Energie in dir.

Wie merkst du, dass die Energie eingefroren ist? Körperlich sind es oft Blockaden in Knochen, Probleme mit Gelenken, Risse und Verletzungen in Muskeln und Bändern. Im Grunde dein ganzer Bewegungsapparat kann davon betroffen sein. Auf mentaler Ebene wirst du es merken, durch das schwarz-weiße Denken, durch die Rechthaberei, Wichtigtuerei, feste Überzeugung von eigener Weltsicht und Geschlossenheit gegenüber all dem „Anderen“. Menschen, die zu Dramen neigen, die Stimmungsschwankungen erleben, haben irgendwo einen „frozen Joghurt“ in sich.

Stehende Energie äußert sich etwas anders… im Körper wirst du es durch Entzündungen, Wunden (innen und außen), Geschwüre und ausgeartetes Gewebe merken. Man kann es verallgemeinern – es äußert sich in  Geweben aller Art, die irgendeine pathologische Form einnehmen. Mental wird es an der konservativen Art des Denkens bemerkbar, Geschlossenheit gegenüber dem Neuem, Rigidität, Ablehnung, Regress, Depression und Unterentwicklung. Menschen, die den Murmeltiertag erleben, die irgendwie nicht lernen wollen und all die Hausaufgaben des Universums immer bei Seite schieben. Zweifeln, Unentschlossenheit, Willenlosigkeit runden das Bukett ab.

Ein oder anderer hat eventuell gedacht, was ist mit dem dritten Aggregatzustand des Wassers? Es kann auch verdunsten. Ja! Auch das kann deiner Energie passieren… du fühlst dich dann kraftlos, schwach, schlapp, würdest am liebsten nur schlafen. Mental äußert sich das oft als Motivationsmangel, ausgebrannt zu sein und Apathie. Nur es allein mit „verdunsten“ zu vergleichen, wäre viel zu einfach. Man könnte sich in dem Glauben verirren, es sei gar nicht zu beeinflussen. Doch es ist sehr wohl beeinflussbar. Dafür ist eine andere Analogie mit Wasser viel zugänglicher als das „Verdunsten“. Das Wasser hat die Eigenschaft zu fließen und es tut es, egal wohin, wie und welchen Weg. Nun, wenn du nicht genau hinschaust, wenn deine Aufmerksamkeit nicht geschult ist, wirst du die Löcher, gar nicht bemerken, wo es entfließt. Und wenn es nur ein zwei kleine Löcher sind, kann es sein, dass die Erscheinungen einer flüchtigen Natur sind. Wenn es aber schon ein Sieb ist oder gar die Schleusen viel zu breit geöffnet sind, kann auch ein Burn Out entstehen.

So wie wenn man anfängt über die Energieverteilung im Körper nachzudenken und versucht es zu erklären, kann man nur sehr schwer bei Chakren oder nur bei der Aura bleiben, all die Bereiche interagieren miteinander. Du wirst auch, höchst wahrscheinlich, im Körper und Geiste, immer wieder, auch in Kombination all die Zustände finden, die die Energie (wie Wasser) einnehmen kann. Achtsamkeitsübungen, Meditation, Asanas, Pranayama – alle sind mächtige und zuverlässige Instrumente für die Energielenkung, die nachhaltig und langfristig wesentlich effektiver sind als Drogenkonsum oder Schutzmechanismen der Psyche, wie Verdrängung.

Peace on Earth

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Ich sehe wie die Welt sich zum besseren entwickelt, wir kriegen immer mehr Gelegenheiten über die fundamentalen Themen nachzudenken und zur Veränderung beizutragen. Ob am Ende wirklich etwas Besseres entsteht, liegt völlig in unseren Händen und wir sollten es nicht vermasseln. Es ist Zeit aufzuwachen! Da momentan jeder behauptet, dass Schweigen dem Nichtstun ähnelt, wurde ich ermutigt mich zu äußern.

Sowohl die globale Pandemie als auch das Thema Rassismus geben uns die Möglichkeit uns zu vereinen. Das Erstere zeigt uns auf, dass wir trotz all von uns ausgedachter Unterschiede doch in demselben Boot sitzen. Denn wen verschont der Virus? Dem sind die Rassen, Nationalitäten, Alter, Geschlecht völlig egal! So wie die Unruhen in Amerika, die Möglichkeit geben, das alte Konzept von ausgedachten Privilegien anhand der Hautfarbe zu überdenken. Vielleicht wird auch die Erkenntnis folgen, dass unser Klima wichtiger ist als der Profit. Vielleicht werden Menschen etwas nachsichtiger miteinander. Nachsichtiger mit unreflektierten, ungebildeten, verängstlichten Menschen.

Ich bin weiß, dennoch, seit ich in Deutschland lebe, erlebe ich subtil (oder weniger subtil) die Zuweisung auf meinen Platz. Es reicht, dass ich den Mund aufmache und die Menschen meinen Akzent hören. Es wird sofort ein Bild erschaffen: sie trinkt Vodka, sie ist ein Flittchen und gewiss so eine Tussi kann nichts im Kopf haben. 

Ich musste hier Abitur nachholen, es ist ja klar, denn warum sollte das Schulsystem anderer Länder so gut sein wie in Deutschland, hm? Übrigens habe ich dort nur dasselbe wiederholt, was ich in der Schule bereits hatte, bis auf die Geschichte. Die Geschichte hier ist ganz anders, denn wenn es vom Sieger geschrieben wird, unterscheidet sich es. Der Geschichtslehrer hat seine Antipathie mir gegenüber nie versteckt. Nur fand ich seine Argumente mir schlechtere Noten zu geben sehr niederträchtig. Er meinte, er sei sich nicht sicher, ob ich wirklich verstehe, was ich in der Prüfung schreibe, schließlich ist Deutsch nicht meine Muttersprache, vielleicht hätte ich es auswendig gelernt.

Wegen der Sprache werde ich ziemlich oft in die Ecke gedrängt. Daher bekam ich natürlich schnell Komplexe und es kostet mich immer noch Überwindung in der Öffentlichkeit zu sprechen. Daher habe ich auch Jahre lang mich nicht getraut Blogs auf Deutsch zu schreiben, YouTube Channel zu machen, ja allein die Klassen auf Deutsch zu unterrichten war für mich eine sehr große Hürde. Das Problem ist, dass wenn ein Mensch (noch!) nicht ein Wort auf Deutsch kann, wird er als dumm angesehen. Doch niemals als schlau, weil er andere 2947028 Wörter bereits gelernt hat. 

Noch nicht lange her, hatte ich einen Vorfall bei der Bank, als ich ebenso auf meine Herkunft hingewiesen wurde. Ich hatte es damals in Instagram Stories geteilt und die Bank hat rasch reagiert. Klar, das Thema der Nationen in Deutschland ist ein Trigger Punkt für die Öffentlichkeit. Doch ändert es etwas im Alltag? Ich bin weiß, wie gesagt, die Herabwürdigung, die ich bekomme, hat meistens was mit meiner Sprache zu tun, oder schließlich mit ein paar Vorurteilen. Als ich jung geheiratet habe, einen Mann, der wesentlich älter war, haben mich seine Freunde nie ernst genommen und immer wie ein Flittchen behandelt, die nur seinem Geld hinterher war. Was kann man auch von einer Frau Osteuropäischer Herkunft erwarten, hm? Ich möchte es mir nicht ausmalen, wenn ich andere Hautfarbe gehabt hätte. 

Ich bin in Kirgisistan geboren und aufgewachsen, es ist in der Mitte Asien, wird hier eher Zentralasien genannt. Meine Muttersprache ist russisch, hat aber nichts damit zu tun, dass ich aus Russland wäre. Jeder Deutscher flippt aus, bei der Verwechselung zwischen Deutschland und Österreich, doch jeder der Östlich von Deutschland kommt ist einfach aus Russland. Naja, ich werde vermutlich jetzt das Weltbild zerstören, aber allein in Russland sind Menschen sehr unterschiedlich je nachdem, wo sie herstammen. Man bedenke, um das Land einmal quer zu überfliegen, braucht man 8 (!) Stunden! Doch der Deutsche aus Wiesbaden und Mainz ist natürlich sehr unterschiedlich. Sehr! 

In Kirgisistan werde ich, dank meines Nachnamens – Rotermel, der deutsch für jeden klingt, außer für Deutsche, immer wieder gefragt, woher dieser Name überhaupt herkommt? Dank meines Nachnamen wurde ich seit Kindheit deutsches Schwein oder Faschistin genannt. Kinder finden so was sehr witzig! Doch woher wissen es die Kinder? Dass es witzig ist und überhaupt solche Begrifflichkeiten? Tadaaa! Von Zuhause! Und hiermit bin ich zum wesentlichen Punkt meines Monologes angekommen. Alles beginnt zu Hause. Man kann lange der Gesellschaft Schuld geben, aber was ist die Gesellschaft? Wir sind die Gesellschaft! Und die Wertevermittlung beginnt in den eigenen vier Wänden. 

Ich möchte mir nicht ausmalen was es ausmacht asiatische Augen zu haben oder dunkle Haut, denn dies sind offensichtliche Merkmale für ein Unterschied zu typischem Europäer. Nur wenn der typische Europäer ein DNA Test machen lassen würde, wüsste er, dass er niemals ein typischer und reiner Europäer ist! Wenn ein typischer Europäer sich mit der Wissenschaft beschäftigen würde, wüsste er, dass die Tatsache, dass er hier geboren wurde, allein dem Zufall unterliegt und dass wir die Ständegesellschaft schon längst abgeschafft haben, dass selbst der Begriff Rasse sich nicht durchgesetzt hat.

Ich hatte letztes Jahr in der Tat den DNA Test gemacht, denn die Frage nach meiner Herkunft fuckt mich schon längst ab. Neben der Frage wie ich heiße ist das die zweithäufigst gestellte Frage. Ich bin 80% Osteuropäisch und 20% Schottisch-Irisch. Hey! Wie kommen die schottischen Gene nach Kirgisistan? Ich kenne keinen Menschen, der diesen Test gemacht hat und nicht überrascht war. Auch mein Ex-Mann ist dank der Testergebnisse kaum ein Türke, doch für seine Mutter war es immer ein sehr großes Problem und ein Zeichnen meiner Minderwertigkeit, dass ich weder türkisch noch muslimisch bin. Übrigens, mein Ex-Mann hatte einen Witz entwickelt, den er seit er hier lebt, immer wieder gesagt hat. Als ihm mit großzügiger Geste unterzeichnet wurde, wie gut er doch deutsch spräche (der Mensch ist hier aufgewachsen!), antwortete er immer: „Sie aber auch!“

Ich habe unzählige ausländische Freunde, alle mögliche Formen, Farben und Gestalten. Ich habe sie niemals mir danach ausgesucht, doch wir alle können viele Geschichten darüber erzählen, wie man anhand seiner Herkunft zu Recht gewiesen wird. Neulich kam die Polizei zu einer Gruppe Freunde im Park, als sie getanzt haben. Die erste Frage war: „Hallo, sprechen Sie überhaupt deutsch?“ Wie ihr seht, es kann hier sein, wegen der Sprache, in Asien wegen des Nachnamen, sogar in der Familie. Was haben diese Menschen gemeinsam? Sie sind ungebildet, unreflektiert und verängstlicht.  

Ein bestimmtes Wertesystem wird uns vom Klein auf vermittelt. Wir lernen, wie wir uns in der Welt orientieren sollten. Was ist das Gute und das Böse, wem wir vertrauen können und wem lieber meiden. Es ist nicht viel anders als in der Tierwelt. Dabei muss man bedenken, nicht nur die Weißen werden unterrichtet, dass der farbige Mann so und so ist, doch der farbige Mann wächst schon in dem Glauben auf, dass der Weiße auch so und so ist. Dann kommt ins Spiel unser beliebtes ARAS (aufsteigendes retikuläres System), wovon ich beinah in jedem Blog schreibe, und dann ist der Ball am rollen. Es braucht nur ein Paar Einstellungen im Kopf und man wird alles darauf ausrichten, um die Glaubenssätze im Kopf zu bestätigen. 

Als ich vom Vorfall mit George Floyd gehört habe, hat mich weniger die Tatsache schockiert, dass ein schwarzer (schon wieder!) ungerecht behandelt wurde, sondern mich lies die andere Frage Tage lang nicht los. Was muss mit einem Menschen nicht stimmen, um den anderen mit dem Knie ersticken zu lassen? Welcher Hass, welche Ängste und Aggressionen sind dahinter? Woher kommen sie? Bestimmt aus seiner Kindheit, wie bei jedem anderen. Und dann behauptet mir noch beinah jeder er habe keine Gründe zur Psychotherapie zu gehen. 

Jetzt ist die Zeit aufzuwachen! Doch man darf nicht verwechseln, dass man noch längst nicht wach ist, wenn man die ganze Verantwortung auf die Anderen schiebt und „endlich“ den Schuldigen gefunden hat. Man darf sich nicht täuschen lassen, dass man mit Gewalt etwas erreichen kann, außer noch mehr Gewalt. Man sollte mit eigenem Beispiel der friedlichen Haltung (wohl nicht das Schweigen ist damit gemeint!) aufzeigen, dass Veränderung möglich ist, wenn man Nachsicht und Geduld aufweist. Nicht jeder hatte die Gelegenheit in dieser Welt sich so weit zu entwickeln oder zu bilden, dass man die Zusammenhänge erkennt und daraus handelt. Nicht jeder hat die Güte im Herzen erwachsen lassen und Geduld zur Stärke seines Charakters gemacht. Nicht jeder ist bereit sein Bewusstsein zu entwickeln. Denn dies bedeutet Veränderung. Diese jagt Menschen Angst ein. Menschen sind eher bereit in der Angst zu leben, mit dem Schmerz und Leid, als Veränderungen in sich selbst zu vollziehen. Denn diese sind nur möglich, wenn man eigene Glaubenssätze innerhalb des bekannten Wertesystems hinterfragt und diese bewusst mit Willenskraft verändert bzw. ersetzt. Das kostet viel Mühe! Viel konsequenter, harter und permanenter Arbeit! Viel einfacher ist sich einzureden, man verändere etwas, indem man den anderen schadet, diese verletzt, umbringt und leiden lässt, wie man selbst gelitten hat. Dies ist aber keine Veränderung, dies ist die Rache.  

Rache kann nur der niederen Energie entstehen – aus Angst, Schuld und Scham. Wir sollten mehr auf Liebe, Güte, Mitgefühl, Dankbarkeit uns ausrichten. Die Erhöhung der Schwingungen des gesamten Planeten – das wird die globale Veränderung hervorrufen. Solange wir in der Angst und in Schuldgefühlen weilen, werden wir diese nur multiplizieren. Das ist ein Weg, doch keins das nach vorne führt! Wacht auf!

Noch ein Job gefällig? Fange eine Beziehung an!

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Es kam einfach in letzter Zeit zu viel Gerede über die Beziehungen und somit habe ich beschlossen meine persönlichen Beobachtungen und Erkenntnisse zusammen zu schrieben. Die romantische Liebe erlebt momentan eine Wendung, immer mehr Menschen verabschieden sich von dieser Vorstellung. Ich beobachte wie beinah Verträge geschlossen werden, wie Menschen ihre Listen checken und die Häkchen rechnen, vergleichen mögliche Varianten, halten sich möglichst viele Optionen offen und das aller präsenteste ist der Wunsch alles zu haben und nichts zu geben. Vermutlich besser gesagt „nichts aufzugeben“. Aber so ist das nun mal, wenn zwei Welten aufeinanderprallen, entsteht zunächst einen Chaos bevor daraus eine neue Welt geboren wird.

Ausnahmslos, jede Beziehung braucht eine gemeinsamen Basis. Sollte dies von Anfang an nicht vorhanden sein, wird es sie auch später nicht geben. Dies ist eine Wahrheit, womit kaum jemand zu Recht kommt. Viel zu viele Hoffnungen werden rund um die gemeinsame Entwicklung und Interessen gemacht. Man hofft eine gemeinsame Zukunft aufzubauen und durch gemeinsame Erfahrungen näher zu kommen, doch das Fundament ist unverzichtbar. Wer was anders glaubt, wird die Enttäuschungen in ihre ganze Palette erleben müssen. Das gilt übrigens für jede Art Beziehung. Etwas soll Menschen verbinden können und je fester und größer es ist, desto wahrscheinlicher, dass man eine Weile gemeinsam den Weg meistern wird.

Neben der gemeinsamen Basis ist es sehr wichtig gemeinsame Ziele, bzw. Träume zu haben. Doch bevor man sich der Zukunft wendet, sollte man möglichst viel Wahrheit bzw. Transparenz in die Gegenwart bringen. Was wieder nicht heißen soll, dass man einen Vertrag abschließt und die ganze Romantik bei Seite schiebt. Doch ein Paar ehrliche aufklärende Gespräche sind immer von Vorteil. Lügen haben kurze Beine und vor allem hässliche Gesichter. Wer sich erhofft, dass der Partner einem von den Lippen seine Wünsche ablesen wird, wird früher oder später feststellen müssen, dass die Fähigkeit zu sprechen bei Menschen sich doch nicht einfach so entwickelt hat.

Wenn wir schon bei der Ehrlichkeit sind. Es ist sehr wichtig sich ein möglichst klares Bild von dem Partner zu erschaffen. Niemand wird [mit Hilfe von außen] geändert, nur wenn der Mensch es selbst möchte. Dies ist aber weder dein Verdienst noch dein Fehlschlag wenn es passiert oder eben nicht. Die Erziehung war die Aufgabe seiner/ihrer Eltern und jetzt kann nur der/die selbst sich ändern. Ja, du kannst die Inspiration sein, doch mehr als das sollte man nicht auf sich  nehmen.

Ein verbreiteter Irrtum, das immer wieder ausgelebt wird und leider viel zu oft zu Enttäuschungen und Dramen führen kann ist, dass der Partner einem etwas geben kann, was einem fehlt. Hier ist die Liste individuell und darf wirklich großzügig ausgeführt werden. Doch wenn man es nur auf einen Satz reduzieren müsste: der Partner wird dich nicht glücklich oder glücklicher machen, als du es bis jetzt bist! Keine Lücken werden gefüllt und keine Mängel werden durch seine/ihre Anwesenheit behoben. Deine Leere kannst nur du selbst füllen! Viel schlimmer! Alles was dir gerade fehlt und womit du unzufrieden bist, wird nur noch verschärft, vergrößert und verdeutlicht! Denn der Partner ist ein immer vorhandener Spiegel! Die gute Nachricht ist jedoch, dass es auch für tolle Sachen in dir gilt! Alle deine gesunden Aspekte können dank dem Partner noch mehr zum Vorschein kommen. Es ist so schön und unglaublich förderlich für beide sich in die ähnliche Richtung zu entwickeln, sich anzujubeln und das  Potential des anderen zu stärken.

Die traurige Wahrheit lautet, dass die meisten leider sich selbst nicht kennen. Viel zu wenig Zeit und Mühe wurde in die eigene Entwicklung investiert bevor man beschlossen hat sich auf jemanden einzulassen. [Hat man das überhaupt bewusst beschlossen, oder hat man sich eher im Rausche der Hormone dem hingegeben?] Statt sich selbst zu erforschen, wendet man den Blick nach außen, in der bitteren Hoffnung gerettet zu werden. Von wem? Von sich selbst? Aber es ist nun mal so, dass die Partner kommen und gehen, während wir uns selbst bleiben. Niemand wird dich retten! Nicht einmal du brauchst es zu machen, weil du kein Opfer bist. Du kannst die Verantwortung übernehmen und sofort beginnen dich zu ändern, dich zu entwickeln, zu erforschen, zu verstehen, eben eine Beziehung zu dir selbst zu führen.

Niemand ist perfekt. Ich bin es nicht, du bist es nicht, er, sie ist es nicht. Es ist die Tatsache! Auch keine Beziehung ist perfekt. Egal wer dir was erzählt hat! Lass dich davon nicht täuschen. Alle ausnahmslos haben ihre Probleme und Aufgaben. Die Herausforderungen sind ein Teil des Lebens und sie wären da mit oder ohne Partner. Nimm sie hin und meistere sie. Auch hier ist die Verantwortung gefragt. Nur mit einer kleinen Änderung – in der Beziehung, wenn man es schon angeht, ist Verantwortung von beiden Seiten ein absolutes Muss. Beide tragen gleiche Verantwortung dafür ob und wie die Beziehung laufen wird.

Ein Schüler kommt zu seinem Meister und fragt ihn: „Meister, ich würde gerne heiraten, doch ich weiß immer noch nicht was ist wichtiger, geliebt zu werden oder zu lieben?“
Meister erwiderte mit der Frage: „Was ist wichtiger die linke oder die rechte Gleiskette des Panzers?“ Der Schüler antwortete: „Rechte!“ Der Meister hat ihm auf den Schädel geklopft: „Wie soll der Panzer auf einer Gleiskette fahren? Verpiss dich, du mieser Ingenieur!“

Das schlimmste was man sich antun kann, ist in einer Beziehung zu sein, weil man lieber mit jemandem ist als allein. Doch kaum jemand möchte sich dies gestehen. Diese tiefsitzender Angst allein zu bleiben. Weil wir doch schon soziale Tiere sind ja, aber die Wurzeln dieser Angst liegen tief in der Unkenntnis von sich selbst. Selbst wenn man einen Fehler gemacht hat und sich in einem getäuscht hat, oder selbst unfähig war eine Beziehung zu führen, darf man sich dies eingestehen [Verantwortung übernehmen] und weiterleben. Leben bedeutet auch zu lieben.

Ein gegenteiliges Beispiel sind die bindungsunfähigen Menschen, die glauben ihren Weg der Isolation als eine Heldentat darstellen zu können. Nun, in Wahrheit kostet es gar nicht so viel Mühe und Kraft allein zu sein, wie man es glaubt. Der Weg der Einsamkeit ist ein viel leichterer und bequemerer, als ein Weg mit einem Gefährten bei Seite. Hier schließt sich der Kreis. Man kann in einer Beziehung sein, nur wenn man bereit ist etwas von sich aufzugeben. Also die einsamen Helden sind vermutlich noch größere Egoisten und Angsthasen als die, die sich bereit erklären mit irgendjemandem zu sein, als mit sich selbst.

Ich würde jedem empfehlen, der glaubt eine Beziehung zu haben bzw. eingehen zu wollen, erst mal eine Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Dann sich ehrlich zu gestehen, dass jede Beziehung Arbeit bedeutet und schließlich gut überlegen was man sich davon verspricht, noch einen Job anzunehmen.

Der Weg des Kriegers [der Weg der Liebe]

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Der Weg des Kriegers ist traurig, einsam und schwer. Trotz seiner Angehörigkeit zur Truppe ist er in jedem Augenblick der Entscheidung auf sich allein gestellt. Jede Tat wirft seine Konsequenzen auf ihn zurück, jede Handlung ist sein Karma.

Krieger zu sein impliziert einen Kampf zu führen. Wer führt ihn nicht? Wer von uns ist kein Krieger? Sind wir in derselben Truppe? Gegen wen oder wofür führen wir den Krieg?

Man meine, wir alle haben dieselben Hürden und Herausforderungen zu meistern. Wir alle wollen dasselbe: geliebt, anerkannt, wahrgenommen zu werden. Wir wollen glücklich, gesund und zufrieden sein. Wo ist das Problem? Bekriegen wir nicht immer dieselben Dämonen, die uns im Wege stehen? Wohl nicht. Außerdem bedienen wir uns sehr unterschiedlichen Methoden, tragen bunte Rüstungen und allerlei verschiedene Waffen.

Ich sah meinen Weg auch als ein Weg des Kriegers. Ich sah sogar den Weg des Yoga als ein Weg des Kriegers. Ich war stolz meine Dämonen besiegt zu haben, auch wenn nicht alle, aber ein Paar Herden habe ich da schon umgelegt. Das Krieger Metapher ist sehr weit verbreitet und wer sich mit yogischen Philosophie beschäftigt, kommt nicht um das Buch der Bücher für Hindus „Bhagavad Gita“ herum. Das Buch hat auch mich für eine Weile inspiriert. Es handelt über einen Krieger, der einem Gott begegnet. Sie führen eine ausgiebige Unterhaltung, die sich sowohl um die eigene Mission dreht, als auch um die Interaktion mit anderen und der Weltordnung. Ein Buch, das man sehr wohl gelesen haben soll.

Doch ich sehe mich nicht mehr als eine Kriegerin. Es war keine bewusste Entscheidung, es ist vielmehr eine Folge vieler Entscheidungen gewesen. Ich merke immer wieder, dass die Selbstentwicklung nie spontan stattfinden kann. Die Erleuchtung passiert einem sehr wohl, jedoch nicht plötzlich. Jede Erkenntnis wird Schritt für Schritt integriert, bis es zum Bestandteil deiner Selbst wird. Manche Erkenntnisse werden verworfen, andere sind leicht zu integrieren, da sie wie ein Stück Puzzle gefehlt haben.

Ich bin keine Kriegerin. Inzwischen bin ich der Meinung, dass es nichts zu bekriegen gibt. Auch die inneren Dämonen. Sie sollte man zähmen, sie sollte man lieben, pflegen und schätzen. Sie sind alle Engel, nur weil du selbst mit denen nicht zur Recht kommst, oder ihre Hilfe nicht zu schätzen weißt, heißt es nicht, dass sie böse sind. Es heißt nicht, dass du etwas eliminieren solltest um glücklich zu sein, schau was dir fehlt. Und das fehlende Teil findest du immer in dir selbst. Mit wem bekriegst du dich? Mit dir selbst?

Ja, du führst einen Krieg mit dir selbst, auch wenn du glaubst es sei nicht dein Krieg. Auch wenn du (noch) glaubst, dass es keine Wahl gibt, oder dass du nicht anders kannst. Auch wenn du (noch) glaubst es sei ein Krieg gegen jemand anderen. Doch im Krieg gibt es keine Gewinner. Welche Schlacht war jemals ohne Opfer? Was opferst du, wenn du deine Dämonen besiegst? Somit verlierst du ein Teil von dir. Es gibt keine hellen und dunklen Seiten, es sind schließlich Missverständnisse, die auf eingeprägtem Wertesystem beruhen.

Für Liebe kämpft man. Für Frieden kämpft man. Doch dort wo Krieg herrscht, gibt es keine Liebe, gibt es kein Frieden. Lege die Waffen nieder, die Ängste leiten dich. Gebe die Ängste ab und du wirst sehen was übrig bleibt – Liebe. Erfüllt mit Liebe wirst du deinen Frieden finden. Erhöhe dein Bewusstsein, mit Liebe, durch Liebe und für Liebe. Krieg ist ein enormer energetischer Aufwand, indem die Energie verloren und verschwinden wird, es kann nichts schöpfen, nur erschöpfen.

Der Weg des Kriegers ist traurig, weil zu jedem vermeintlichen Sieg auch eine Niederlage gehört. Der Weg des Kriegers ist einsam, weil er am Ende immer allein sein Schlachtfeld verlassen wird. Der Weg des Kriegers ist schwer, weil es unerträglich wird nicht ganz zu sein. Kein Krieger ist ganz. Um die Ganzheit zu erfahren, muss man alle Waffen ablegen und voller Vertrauen, nackt ohne jegliche Rüstung vor sich selbst stehen. Das Göttliche in sich zu würdigen und es in Strahlen der Liebe zum Vorschein kommen zu lassen.

Ich habe keinen Krieg zu führen. Mein Weg ist der Weg der Liebe.

Glaube an das Richtige

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Alles was du tust oder nicht tust, glaubst du im Recht zu machen. Das ist normal. Subjektiv ist es immer das Richtige, selbst wenn du es später anzweifelst und in Retrospektive bedauerst, glaubst es anders gemacht zu haben sollen. In dem Moment, wo es geschieht, handelst du für dich richtig. Man könnte sagen, ohne den Schwur abzuliefern, handelst du immer nach bestem Wissen und Gewissen. Erhöhtes Bewusstsein (u.a. Achtsamkeit) kann dir helfen einen Überblick über dein Wissen und Gewissen beizubehalten. Was jedoch keine Absicherung gibt, dass du es später nicht bereuen wirst.

Ein Schritt näher zu Erleuchtung ist zu wissen, dass man nichts weiß. Doch auch bis man hier ankommt, dauert es eine Weile. Unser Gehirn ist so tricky, das kann man sich nur sehr schwer vorstellen, denn man glaubt immer etwas zu wissen. So glaubt man seinen Partner (oh ja, so viele Jahre im selben Bett zu schlafen!), eigene Kinder (oh ja, schließlich teilt man dieselben Gene und glaubt sie beim Wachsen beobachtet zu haben), den Kollegen, den Nachbarn, die Eltern zu kennen. Am Ende kennt mancher nicht mal sich selbst! Die, die es erkannt haben, unternehmen noch was, gehen zum Psychologen oder meditieren. Doch auch dies sind nur Instrumente, man darf erkennen und zugeben, dass man nicht einmal sich selbst je komplett kennen und erfahren wird.

Wenn wir morgens aufwachen und durch die Welt laufen, tun wir nichts anderes, als ständig eine Bestätigung unserer Überzeugungen zu suchen. Alles was da nicht rein passt, wird verworfen, umgedreht, schöngeredet, ignoriert etc. Es gibt sogar einen Dunning-Kruger Effekt, der bewiesen hat, dass je dümmer und unfähiger die Menschen sind, desto bessere Meinung haben sie über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten. Alles, der selektiven Wahrnehmung und ARAS (aufsteigende retikuläres Aktivierungssystem) zu verdanken.

Es mag jetzt die Frage aufkommen, woher kommen unsere Überzeugungen? Von Überall. Von Kindheit auf haben wir eine Unmenge über uns selbst gelernt. Wir sind unser Name, Alter, Geschlecht, Position, Beruf, NC, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Kleidungsstil, Psychotyp, Glaube, unsere politische Zugehörigkeit und vieles Mehr! Doch sind wir es wirklich? Hierzu kann ich eine außerordentlich effektive Meditation empfehlen. Man meditiere mit wiederholenden Mantren: „Ich bin nicht mein Körper. Ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin nicht meine Gefühle.“ Nach Bedarf kann man auch sich von anderen, erst mal „einfacheren“ Sachen, lösen. „Ich bin nicht mein Besitzt.“ Oder „Ich bin nicht mein Unternehmen“ kann schon sehr hilfreich sein.

Was beeinflusst diese Überzeugungen? Was lässt uns sie aufrechterhalten? Genau dasselbe, was uns glauben lässt, dass wir mit bestem Wissen und Gewissen handeln – unsere Denkweise! Es gibt vier Stufen.

Zunächst ist es das fremdbestimmte Denken. Man denkt das was andere einem sagen. Es ist leicht dadurch manipuliert zu werden. Die meisten haben viel zu großen Mangel an Selbstbewusstsein. Sie lassen sich überreden, sich Sachen einreden, oder schlicht und einfach folgen „der Tradition“. Die beste Erklärung ist „weil man es schon immer so tat“ oder „es gehört sich so“, „es ist in meinem Land so“, „es ist typisch für das Alter“, „weil sie eine Frau ist“ etc.

Wenn man jedoch irgendwann das Gesagte anzuzweifeln beginnt, wird man langsam anfangen eine eigene Meinung zu bilden und hier kommt die zweite Stufe: das Kontrast Denken. Es ist ein „entweder-oder“ Denken. Man hat zwar eine eigene Meinung, doch man glaubt gleichzeitig nur dies sei die einzig richtige Meinung. Keine spannende 417635 Farbnuancen, schlicht und einfach schwarz oder weiß. Leider kommen die meisten Menschen über diese Phase nicht hinaus.

Reflektierendes Denken ist die dritte Stufe. Hier kommt ein Hauch von Zweifel an den eigenen Schlüssen und Interpretationen. Man wird offener für die Meinung anderer Menschen und sogar fähiger diese zu akzeptieren. Vieles wird in Frage gestellt, und durch die Selbstreflexion sogar die eigene Meinung. Hier wird die Möglichkeit zur letzten Stufe des Denkens zu gelangen etwas höher, wenn man sein Wissen und Erfahrung stetig erhöht. 

Das analytisch-kritische Denken ist ein Segen für die Menschheit. Das sind die Philosophen und die Wissenschaftler. Das sind die, die es durchaus auch gelernt haben zu denken, ja, das lernt man zum Beispiel an der Uni. (Was nicht zwangsläufig bedeutet, dass jeder, der an der Uni war, es auch gelernt hat!!) Das sind die Menschen, die hören müssen „denk doch nicht so viel nach“. Man darf jedoch ein analytisch-kritisches Denken nicht mit dem Grübeln verwechseln. Denn hier geht es nicht um die Menge des Gedachten. Viel mehr um die Qualität. Es impliziert, dass man im Stande ist Sachen zu hinterfragen und sie optimal in das bereits bestehende Wissen und Erfahrung zu integrieren. Es impliziert nicht nur ein hohes IQ, denn logisches Denken kann man lernen, es bedeutet auch ein hohes EQ. Die Entscheidungen kann man intuitiv richtig treffen. 

Was ist also mit dem „immer im Recht zu handeln“? Naja, für den Moment, abhängig von deinen Überzeugungen und deiner Denkweise handelst du auf jeden Fall richtig. Dein Unterbewusstsein wird alles, wirklich ALLES tun, um dich zu schützen. Und geschützt bist du dann, wenn deine Psyche stabil ist.

Also, für mein Teil, auch wenn ich weiß wie sehr Weh mir eine oder andere Person tat, wenn ich weiß wer mich betrogen, belogen, hintergangen, beleidigt oder erniedrigt hat, weiß ich, dass diese Menschen sich selbst dessen wenig bewusst sind. Ich weiß, sie glaubten das Richtige in dem Moment zu tun. Ich weiß welche Mechanismen dahinter stecken, ich kenne die Schwächen und die Tricks, ich bin schließlich auch nur ein Mensch. Doch ich kann sie so einfach verzeihen, sie loslassen und mich davon befreien. Denn wo auch immer ihr Denken ist, wie auch immer ihre Überzeugungen sind, mein liebstes Unterbewusstsein schützt auch mich. Ich bin so glücklich, dass ich aussuchen kann was ich denke und fühle. Ich kann beinah glauben, es sei das Richtige.

Wenn der Schleier fällt

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Wozu gibt es den Schleier? Es soll etwas verdecken. 

Die Braut zum Beispiel, damit die bösen Augen und die bösen Geister sie nicht erreichen, sie nicht verderben. Es verdeckt auch die Trauer der Trauenden. Es verdeckt das Gesicht einer Frau, um sie vor den animalischen Instinkten der Männer zu beschützen. Es hat teilweise, in manchen Kulturen eine sehr alte lange Tradition, die viel weiter zurückgeht, als die darauf folgenden Religionen. Man hat sogar anhand der Schleier gewusst zu welcher Klasse eine Dame gehört. Im alten Ägypten oder Rom waren Schleier ebenso ein wichtiges Attribut, der einen Hinweis der Zugehörigkeit einer Frau zum bestimmten Stand kundgab. Die Prostituierten und Sklavinnen dürften keins tragen.

Doch dies ist eine Perspektive von außen. Was ist mit der Innenperspektive der Braut, der Trauernden, der Wohlhabenden? Kann sein, dass der Schleier einfach nur die Sicht der Dinge verändert? Möchte man die Braut vor dem Bösen schützen von außen oder vor dem Guten von Innen? Nicht, dass ihre Selbstliebe sie vor der Heirat abhalten würde. Möchte man ihr die Möglichkeit nehmen die Dinge so zu sehen wie sie sind? Möchte man sich von der Trauer der Trauenden abgrenzen oder sie daran erinnern? Sie sieht definitiv die Welt durch diesen schwarzen Schleier grau und traurig. Möchte man schließlich den Frauen das Reden verbieten, wenn man einen Schleier vor ihren Mund legt? Und die Realität noch so umzudrehen, es sei nur in ihrem eigenen Sinne?

Oh, diese Momente, wenn man entdeckt, einen Schleier getragen zu haben. Eine Wohltat, wenn man es ablegt, bewusst. Manchmal jedoch fällt es selbst ab und erst dann erfährt man überhaupt einen getragen zu haben. Avidya heißt es in Yoga. Davon sind wir allen Geschlechts, Alters, Religion etc. unabhängig betroffen. Avidya – Verblendung. Eine der drei Geistesgifte (in der buddhistischen Philosophie) – Moha – Verblendung oder Nicht-Wissen. (Die zwei anderen sind Anhaftung und Ablehnung.) Sie sind die Kraftwerke, die treibende Kraft des Samsaras (das Rad der Wiedergeburten). In vertiefter Interpretation wird Verblendung sogar als die Ursache für die zwei anderen Geistesgifte (Anhaftung und Ablehnung) gebracht. 

Man sucht sich die Verblendung aus, bewusst oder unbewusst. Der buddhistische Weg (oder auch, aber nicht nur, yogische Weg) bietet eine Menge Übungen und Instrumenten um Bewusstsein zu erhöhen, um Achtsamer zu werden, um dieses Geistesgift, die Unreinheit los zu werden. Man soll aber zunächst ehrlich genug mit sich selbst sein und gestehen, dass man es aussucht. 

Von morgens bis abends tun wir nichts anderes als nur unsere Überzeugungen zu bestätigen. Wenn das keine Form der Verblendung ist? Wenn unser ARAS (aufsteigende retikuläres Aktivierungssystem) nicht den Schleier spielt? Man kriegt von außen gesagt oder manchmal eine schwache Stimme von Innen sagt auch: „Lege den Schleier ab, sieh hin, das ist die Wahrheit!“ wir haben einfach keine Zeit, keine Muse, keine Not den Schleier abzulegen. Wir haben schon immer den Schleier getragen, wir glauben uns von den Geistern oder bösen Menschen damit zu schützen und am Ende schützen wir uns nicht, sondern unsere Ängste. Wir schützen uns vor der Enttäuschung. In der Angst die Täuschung sei ein Weg, schützen wir uns mit dem Schleier der Avidya.

Sollte man es ablegen? Wird man tatsächlich das Leid reduzieren können? Denn so verspricht uns der Buddhismus, die Befreiung zu erfahren, man lege nur den Schleier ab. Man sei ehrlich und mutig genug sich zu enttäuschen. Tut Enttäuschung nicht weh? Ja, es kann sich durchaus als unangenehm erweisen. Wie fühlt man sich, wenn man endlich sich von der Verblendung namens „Verliebtheit“ einmal befreit hat? Wenn man erst den Verrat oder Betrug verdauen muss? Wenn man abgelehnt wird? Wenn man eigenen Erwartungen nicht gerecht wird? Oder schlimmer, wenn man anstrebt Erwartungen anderen gerecht zu werden? Waren die Prostituierten und Sklavinnen der Realität viel näher ausgesetzt? Sie durften keinen Schleier tragen.

Ja, das alles impliziert das Leiden, doch nur im ersten Moment. Mit genug Abstand dazu (zeitlich, räumlich, geistig) erfährt man den süßen sehnsüchtigen Geschmack der Freiheit. Es ist wie frei von sich selbst zu sein und gleichzeitig sich selbst so nah zu sein wie noch nie. Es ist die Verbundenheit mit dem Ganzen. Es gibt keine Trennwand mehr, kein Schleier. Es ist die Klarheit der Sicht und keine Not sich vor bösen Augen oder aggressiven neidischen Geister (a.k.a. Menschen) zu schützen. Denn was können sie? Sie sind auch nur eine Illusion. Alles ist in dir. Das Gute ist in dir. Verschleiere das Gute in dir nicht, verblende damit die Welt!

All-Over-Detox!

Allgemein

Im folgenden Blog beabsichtige ich gar nicht dir zu erzählen was sei die richtige Ernährung für dich. Ich möchte nicht einmal dich überzeugen, dass du so ein All-Over-Detox machen solltest, aber wenn du es schon liest, vielleicht gibt es dir den einen oder anderen Impuls zum Nachdenken.

Stell dir vor, dass du nicht nur aus Fleisch bestehst, stell dir vor es gibt noch etwas darüber hinaus. Also am einfachsten wäre hier zu argumentieren, wenn du im Stande bist sich das vorzustellen, musst du wohl mehr als nur Fleisch sein, schließlich nutzt du deinen Verstand um es sich  vorzustellen. Oder? Ja, es kann sein, dass ich es Seele oder Geist nennen würde. Wichtig ist, wir einigen uns darauf, dass du nicht nur aus deinem Körper bestehst.

Sehr hype, sehr In ist, sich um den Körper zu kümmern und hierfür gibt es eine inzwischen unübersichtliche Menge an Empfehlungen, Diäten, Detox-Programme, Fitness Konzepte, Sportarten, VR Spiele, SPAs etc. Was ist mit deinem Geist? Sei ehrlich mit dir, kümmerst du dich um deinen psychischen Zustand mindestens so gut, wie du dich um deinen Körper sorgst?

Dein Verstand wird permanent mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Die Nahrung deines Geistes darf mindestens so kritisch geprüft werden, wie die, die auf deinem Tisch landet. Schade, dass man keinen BIO – ECO – Fair Trade – FREE von – Siegel auf die Nachrichten stempeln kann. Wie wäre es mit einem Vermerk bei einem Post in Facebook „frei von sinnvollen Inhalten“? Oder bei einem Beitrag in der Zeitung „kann Ihrer psychischen Gesundheit langfristigen Schaden anrichten“, oder gleich auf der Stirn eines Menschen „TOXISCH“ aufzudrücken? Ich meine all die Quellen der Information, die auf uns aufprallt, tagtäglich, prüfst du sie? Bist du dir dessen bewusst?

Wir sind sehr schlau aufgebaut und um durch viele Eindrücke nicht verrückt zu werden haben wir einen Art Filter in uns – ARAS (aufsteigende retikuläres Aktivierungssystem). Diese ist eine Verbindung zwischen dem Thalamus (was ohne hin als das Tor zum Bewusstsein genannt wird) und dem Cortex (was für das „rationale“ in uns verantwortlich ist). Dieser schlaue Mechanismus filtert die Information nach drei Aspekten: neue Informationen, emotionale- und lebenswichtige Aspekte.

Wenn wir mit unserem Bewusstsein arbeiten und glauben in dem etwas zu verändern, arbeiten wir mit und mittels ARAS. Wir schulen dieses System um. Wir passen unser Filter bewusst an.

Wie bei gewöhnlichen Detox Kur, wo man auf die Nahrungsaufnahme achtet: was, wann und wie viel man einnimmt, achtet man auch hier auf die Nahrungsaufnahme für den Geist. Während wir beim ersteren unseren Willen einsetzen, sieht es bei der Umschulung des ARAS nicht viel anders aus. Es wird auch als Achtsamkeit oder bewusstes Wahrnehmen bezeichnet.

Ich möchte ein paar Beispiele einführen, wann ARAS selbstständig läuft. Ein sehr verbreitetes, und wohl jedem ein bekanntes, Phänomen ist die selektive Wahrnehmung. Man kaufe sich einen roten Lippenstift und schon sieht man es überall, wobei früher ist es gar nicht so oft aufgefallen wie viele Menschen einen roten Lippenstift nutzen.

Ein anderes Beispiel ist die selbsterfüllende Prophezeiung. Man tut eh von morgens bis abends eins – sucht nach Bestätigungen für die eigenen Überzeugungen. Also, wenn ein Mann glaubt, dass Beziehungen nicht funktionieren können, dass es immer nur unglücklich macht und einen einschränkt, weil man ein schlechtes Beispiel aus der Kindheit mitgenommen hat, wird er nichts anders sehen. Er wird nicht mal eine Chance geben, sich selbst oder dem Partner, sondern wird alles tun (wahrscheinlich unbewusst) um es zu sabotieren, Hauptsache sein Glaube wird nicht erschüttert! AUßER man wird sich dessen bewusst! Außer man entscheidet sich für bewusste Handlungen und trickst sein ARAS aus.

Man kann es mit recht simplen Übungen erreichen. Denn auch wenn man die Detox Kur durchzieht, achtet man auf die Wiederaufnahme der Nahrung und ändert seine Essgewohnheiten langfristig, damit es tatsächlich einen Nachhaltigen Effekt hat.

Die Übungen für mehr Bewusstsein sind alle Achtsamkeitsübungen. In Yoga gibt es eine Unmenge davon. Die Konzentration auf ein Objekt, Atemlenkung, Asanas, Visualisierungen, Affirmationen, Mantras rezitieren etc. Die ganze Magic des Visual Boards besteht genau darin: man sensibilisiert seine Reize auf bestimmte Themen und lenkt damit seine Aufmerksamkeit.

Jetzt überlege mal was passiert, wenn du ständig neue Nachrichten bekommst. Dein ARAS ist sehr aufmerksam! Du nimmst es besonders tief auf und verarbeitest. Also, mach dir bitte Gedanken über die Quellen, Menge und Qualität. Auch die Notwendigkeit mancher Nachrichten darf man in Frage stellen.

Überlege warum wird es überall erzählt, umgebe dich mit erfolgreichen Menschen, damit du erfolgreicher wirst oder mit positiven Menschen, um positiver zu werden. Auch diese Menschen sensibilisieren deine Wahrnehmung für das Gute, für das Effektive etc. Damit wirst du selbst zu erfolgreichen Handlungen und Entscheidungen fähiger und dein Denken wird positiver.

Warum man an seinen Überzeugungen arbeiten darf und soll? Sie in Frage stellen und Mut aufweisen diese zu ändern? Damit man sich entgiftet. Man darf den Geist reinigen. Man darf das alte, was einem nicht mehr dient, loswerden. Und immer wieder aufpassen was ist das Neue? Womit werden die alten Glaubenssätze ersetzt? Selbstreflexion ist gefragt.

So wie man mit einer Detox Kur nicht langfristig alles ändern kann, sondern nur einen Kick geben, wird man auch sich um den Geist für immer kümmern müssen. Mögen deine Gewohnheiten (die darf man sich auch aussuchen und bewusst kreieren) dir helfen, nicht nur die Zähne jeden Tag zu putzen, sondern auch dein Gehirn! 

Dein Beitrag für die Welt

Allgemein

In diesem Blog möchte ich dir definitiv nicht erzählen, wie du den Planeten durch die richtige Verwertung von Müll, Vermeidung von Plastik, Entscheidungen für das richtige Essen und ähnl., retten kannst. Vielmehr möchte ich von dem positiven Ausgehen und dir erklären wie wichtig dieser Ansatz ist!

Ein oder anderer sensibler Mensch hier wird mich sofort verstehen. Es ist schwer, das Leid anderer Menschen zu ertragen, sei es unmittelbar vor der Nase oder auf den Bildern in Nachrichten. Es gibt genug Menschen, das kenne ich auch von mir, die ihre Empathie erst im Griff zu haben lernen sollten, bevor sie sich diese zum Nutzen machen können. Genau diese Menschen fühlen viele Schuldgefühle wenn es um den Untergang unseres Planeten geht. Auch die Selben, sind besonders davon betroffen, am Leid des Anderen, zusätzlich zum eigenen beteiligt zu sein.

Es gab eine Zeit, ich war höchst verzweifelt, dass es mich gibt, weil, egal was ich tue oder nicht tue, hat eine globale Auswirkung auf unser Ökosystem. Man wird als Konsument für das ganze Leid der Welt verantwortlich gemacht und die Propaganda für die Rettung des Planeten geht von sehr negativen Gefühlen aus, von sehr niedrigen Energien aus, aber von sehr mächtigen, ja! Man möchte durch Schuld Zuweisung, Scham und Angst das Verhalten beeinflussen. Ohne Fragen gelingt es! Es hat immer geklappt und es wird immer klappen! Die niedrigen Energien sind viel leichter zu produzieren und zu erhalten! Viel leichter ist mit niedrigen Energien auch in der Resonanz zu bleiben, in ihrem Strom zu bleiben. Die höheren dagegen erfordern Mühe und stätigen Einsatz von Bewusstsein. 

Ich möchte zunächst dich bitten zu verstehen, dass neben dem Ökosystem unseres Planeten, eine ganz andern Ebene gibt, die geheilt werden sollte – unser kollektives Bewusstsein. Wir sind ALLE verbunden. Wir sind nicht außerhalb dessen, wir sind mittendrin, WIR SIND das Ökosystem. Alles und Alle sind verbunden. Und ökologisches denken und Verhalten geht über die sichtbaren Ebenen weit hinaus. Stell dir vor was würde passieren, wenn du dein Bewusstsein bzw. seine Schwingungen erhöhen würdest? Es würde nicht nur dir dadurch besser gehen, es würde der ganzen Welt was bringen! Es würde nicht nur dich und dein Leben transformieren, es wird mit sich eine Kettenreaktion ziehen und einen globalen Einfluss haben! Denk nur an den Schmetterlings-Effekt! Je höher deine Schwingungen sind, desto schneller wird das kollektive Bewusstsein sich heilen.

Wenn du noch nicht wusstest, wozu dein Dasein gut ist, wenn du von Gefühlen wie Scham, Schuld und Angst regiert wurdest, dann ist jetzt die höchste Zeit zu erwachen und sich bewusst darüber zu werden, dass du eine Wahl hast! Dass du dem Planeten einen großen Beitrag leisten kannst! Dafür sind viele Praktiken geeignet, ja, eine davon ist Yoga (ich rede wohl von Yoga und nicht nur von Asana Praxis!). Doch alle Praktiken und Übungen, die dein Bewusstsein erhöhen, alles was dir hilft dich in höhere Schwingungen zu bringen ist bestens geeignet! 

Wann Schwingen wir hoch? Wenn wir uns in die Gefühle der Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühls versetzen. Wenn wir inspiriert sind, wenn wir kreieren, wenn wir im Vertrauen (im Flow!) sind. Wenn unser Geist mit bei der Tat ist, wenn wir offen sind, wenn Vorurteile abgelegt sind, in der Akzeptanz und der Demut. Wenn wir etwas mit Hingabe tun und das der Tat wegen, nicht wegen dem Ergebnis.

DU kannst jeden Tag die Welt zu einem besseren Ort machen! Du musst nicht dafür Zeit finden oder etwas opfern! Du musst nicht dich oder andere einschränken! Hör einfach auf zu jammern und fange an Freude zu verbreiten! Hör einfach auf nach Dingen zu suchen, die du noch nicht hast, sondern sei dankbar, für was bereits ist. Sende in und mit deinen Gedanken Liebe! Schenke hier und da ein Lächeln! Drücke mit deinem Körper Freude aus und mit deinem Geist deine Kreativität! Lebe! Das Leben ist Liebe, Freude und Mitgefühl! Lass dich nicht von deiner Angst, Scham und Schuld leiten! Du verpasst viel zu viel! Bleibe offen, damit du Erfahrungen machst und verabschiede dich dann von Menschen mit Liebe und Dankbarkeit!

In der daoistischen Philosophie gibt es keinen moralischen Kodex. Gar nicht! Es gibt nicht mal zehn Gebote wie in der Bibel oder zehn Lebensempfehlungen des Yogas, es gibt nicht einmal die Richtlinien zur Glückseligkeit wie im Buddhismus. In Daoismus geht man davon aus, dass wenn ein Mensch dem Wu-Wei Prinzip sich hingibt, dieses Auslebt, ist man immer im rechten Tun. Man kann einfach nichts falsch machen, wenn man in Wu-Wei ist. Lebe dein Wu-Wei!!! 

Ich schlage dir eine einfache Übung vor: 

Heutzutage kennt so gut wie jeder die Dankbarkeitsübungen und deren Effektivität. Solltest du die mächtige Kraft der Dankbarkeit für dich noch nicht entdeckt haben, dann lese meinen Blog dazu. 

Eine andere effektive Übung zur Erhöhung deiner Achtsamkeit und Schulung deiner Selbstreflektion ist das Schreiben von deinen guten Taten, die du an diesem Tag vollzogen hast.

Doch, es sollten nicht unbedingt die „offensichtlichen“ Taten sein! Es geht um die Taten, die einen Beitrag zur Erhöhung des kollektiven Bewusstseins beitragen! Was hast du heute getan, um deine Schwingungen zu erhöhen? Aus welchen Absichten hast du gehandelt? Auch wenn du 10 Minuten meditiert hast und dabei dir die Erde gesund und geheilt vorgestellt hast, oder aus Mitgefühl, die gemeinen Taten deiner Nachbarn verzeihen konntest. Vielleicht hast du aus Nachsicht den Müll von jemand anderem aufgehoben, aber warst du dabei urteilend und wütend? Oder hast du es mit Mitgefühl und Verzeihung vollzogen? Deine Intentionen sind öfter wichtiger, als die Taten selbst. Werde dir dessen bewusst und notiere es dir! 

Ich wünsche dir viel Spaß bei hohen Schwingungen und bei der Erhöhung deines Bewusstseins!